Stand : 15.04.2018
nachdem sich meine ehemalige campanulata im Laufe meines Hoyawissens als eine Hoya danumensis entpuppt hatte, reizte mich die Hoya campanulata um so mehr. Ich hatte auf meiner Suche nach Antworten so viel über die campanulata gelesen und Bilder gesehen, dass ich sie nun auch in meiner Sammlung haben wollte. Alles aber leichter gesagt als getan. Nachdem ich intensiv nach ihr gesucht hatte, musste ich feststellen, dass zumindest in Deutschland eher die danumensis, als die campanulata verbreitet ist.... Aber Vorfreude ist bekanntlich ja die schönste Freude und so suchte ich weiter. Bis ich die Gelegenheit bekam über eine Sammelbestellung, die zuerst über Schweden ging direkt aus Thailand zu bestellen. Das Risiko war groß, aber der Wunsch nach der campanulata auch ;-)
Als sie zusammen mit ein paar anderen Hoyas endlich ankam war ich sehr erschrocken über ihren Zustand. Sie war nichts weiter mehr als zwei leere Triebe, alle Blätter waren abgeworfen. Der lange Transportweg und die Klimaveränderung hatten sie schwer mit genommen. Ich war erst mal geheilt vom Importieren aus Thailand ..... Ich stellte sie zusammen mit den übrigen Thailändern warm und unter eine Pflanzenlampe und hoffte das Beste. Es dauerte eine Zeit aber dann fing sie an wie wild zu wachsen und wurde von Tag zu Tag schöner! Recht schnell begann sie dann auch Blüten anzusetzen, die sie dann aber allesamt erst einmal abwarf. Mittlerweile ist sie aber ein regelrechter Blühteufel und scheint sich bei mir richtig wohl zu fühlen ....
Name | campanulata (=glockenförmig) |
Herkunft |
Westmalaysia / Indonesien / Phillipinen |
Entdeckt /publiziert | 1826 / Veröffentlicht in Beiträge zur niederländischen Flora 1064-1065 (1826) von Carl Ludwig von Blume |
Wuchs | epyphytisch/ buschig strauchartig / windend aber auch kletternd, jedoch erst ältere Pflanzen/ Triebe sind mit unter sehr fest |
Blätter | nicht sukkulent / dunkelgrün, spitz zulaufend / ca 7-14cm lang und 3-5cm breit / Nervatur dezent erkennbar |
Blüten | gockenförmig / ca 2-2,5cm Durchmesser/ je nach Art creme bis weiße Corolla/ Corona hat im Zentrum 5 violette Punkte / positiv geotroper Blütenstand mit bis zu 20 Blüten / blühfreudige Art |
Duft / Nektar | dezent fruchtig in den Abendstunden, kaum wahrnehmbar / nein |
Standort | west / Südwest /wächst am Schönsten mit Abendsonne |
Temperaturen | Raumtemperatur |
Pflege | pflegeleichte Art, sehr blühfreudig/ mäßig gießen, Substrat antrocknen lassen, lockeres Substrat wählen / Pinienerde :Blumenerde: Bims (1:1:1) |
Düngen |
März bis Oktober maximal alle vier Wochen mit Compo Blühpflanzendünger / zwischen Oktober und März einmalig mit Grünpflanzendünger |
Besonderheiten |
ist ohne Blüte praktisch nicht von der Hoya danumensis zu unterscheiden |
Die Hoya campanulata und die danumensis sind sich zwar sehr ähnlich, aber im direkten Vergleich kann man doch einige Unterschiede erkennen. Nicht nur ihre Blüten sind sehr unterschiedlich (siehe Vergleich unter H.danumensis) auch in ihrem Wuchs unterscheiden sie sich deutlich. Wärend die Hoya danumensis sehr schnell und sehr stark verholzt, ihre Triebe eher dünn und oft kahl sind, so wächst die campanulata sehr gleichmäßig beblättert und strauchig mit recht kräftigen Trieben. Alles in allem gibt die Hoya campanulata im Vergleich mit der danumensis für mich ein schöneres Gesamtbild ab.
campanulata
danumensis
Quellen:
Internetquellen / interessante und nützliche Seiten:
Lisa Wenzler/ 88099 Neukirch