Stand : 25.11.2018
Die H.darwinii habe ich erst seit diesem Frühjahr. Sie war ein kleines Pflänzchen, welches sich sehr schnell sehr wohl gefühlt hat bei mir. Schon nach kurzer Eingewöhnungszeit begann sie kräftig auszutreiben. Zu meiner großen Freude bildete sie sogar recht schnell die für die darwinii typischen Ameisennester mit ihren dimorphen Blättern aus. Tatsächlich soll sie dies in Kultur eher selten tun, weshalb es mich umso mehr freut, dass sie es bei mir getan hat. Auch auf eine Blüte musste ich nicht lange warten. Ihr sehr angenehmer dezenter Duft nach Jasmin machte die Freude über diese tolle Pflanze schließlich komplett. Nun muss ich sie nur noch erfolgreich über den ersten Winter bekommen :-)
Name |
darwinii (pink flowers) benannt zu Ehren von Charles Darwin |
Herkunft | Philippinen , Nord und Zentral Luzon/ Sabah |
Publiziert |
1910 Loher / Gardeners Chronicle 47 (S.66) |
Sektion |
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Wuchs |
epiphytisch, kletternd, eher langsam wachsend |
Blätter |
dimorphe Blätter, ca 10-15cm lang und 5cm breit, hellesgrün, ledrig- fest, glatt, Ränder nach unten gebogen, Form oval, Mittelnerv hebt sich
etwas ab, Bildet runde Blattstruktuden aus, die als Ameisennnester dienen (siehe unter Ergänzung) |
Blüten |
negativ geotoper Blütenstrand mit bis zu ca 15 Einzelblüten, ca 1,5cm im Durchmesser,Corolla sark nach hinten gebogen- leicht behaart, Corona
weiß-rosa mit kräftig gefärbter pinker Mitte, Blüten halten bis maximal 10 Tagen |
Duft / Nektar |
Duft ja in den Abendstunden dezent nach Jasmin / Nektar wenig |
Standort | halbschattiger Standort, Westfenster bevorzugt |
Temperaturen |
braucht wärme, Temperaturen sollten 18 °C nicht unterschreiten |
Pflege |
gilt als ansprchsvolle Art, daher nicht für Anfänger zu empfehlen, da sie sehr sensible Wurzeln hat und gleichzeitig nicht zu trocken stehen darf. Besonders zur Blütenbildug hat
sie einen erhöhten Wasserbedarf.
Lockeres Substrat das schnell abtrocknet ist zu empfehlen, bsp Erde-Pinienrinde- Lavagranulat (1:1:1) |
Düngen |
1x im Monat Blühpflanzendünger (März bis November) im Winter je nach Wachstum gelegentlich Grünpflanzendünger |
Besonderheiten |
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die Hoya darwinii ist eine der wenigen Hoyas, die einen negativ geotopen Blütenstand ausbilden. Das heißt, der Blütenstand hängt nicht nach unten, sondern ist aufrecht gerichtet. Hoya mitrata und H.greenii gehören ebenfalls zu diesen Hoyaarten.
Auch die wundershöne Kreuzung aus der Hoya darwinii, die H.`Patricia`(H.darwinii x H.elliptica) besticht nicht nur durch ihre knallige Blütenfarbe und den wunderschönenen Blättern, sondern auch mit ihrem negativ geotipen Blütenstand, der die knall pinke Corona fast wie Krönchen wirken lässt.
dimorphe Blätter, die als Ameisennester genutzt werden
Die Hoya darwinii gilt zu den Spezialisten ihrer Art, die das Leben in Symbiose mit Ameisen praktisch perfektioniert hat. Sie ist in der lage ihre Blätter zu kleinen Ameisennestern zu formen.
Die Blätter wachsen zunächst ganz normal bis die Blattränder aufhören zu wachsen, jedoch das innere des Blattes wächst normal weiter. Dadurch wölbt sich das Batt kugelartig auf. Im Inneren entsteht ein Holraum. Hier können Ameisen nun ein Zuhause finden, die sich vom Blütennektar angelockt fühlen und ernähren. Um daraus den Nutzen für die Pflanze zu ziehen, lässt die darwinii kleine Wurzeln in die Ameisenbehausung wachsen und bezieht somit Nährstoffe aus dem Ameisenkot. Außerdem wird die H.darwinii von den Ameisen be der Futteraufnahme an der Blüte bestäubt.
Quellen:
Internetquellen / interessante und nützliche Seiten:
Lisa Wenzler/ 88099 Neukirch