Stand : November 2017

richtig gießen

wie oft und wie viel?

Beim Gießen der Hoyas ist immer Vorsicht geboten. Wichtig ist, dass Staunässe auf jeden Fall vermieden wird, da die Wurzeln sonst rasch zu faulen beginnen. Die meisten Hoyas besonders die sukkulenteren vertragen trockene Erde besser, als zu feuchte Erde oder zu lang anhaltende Nässe. Wichtig ist, dass man sich informiert was man für einen Pflegling hält. Es gibt Hoyas die einen höheren und andere, die einen geringeren Wasserbedarf aufweisen.

Gegossen wird erst, wenn die Erde trocken ist. Die meisten Hoyas vertragen es gut wenn die Erde zwei- drei Tage trocken ist (nicht alle! Manche Arten dürfen nicht zu lange trocken stehen).

Ein guter Weg Staunässe zu vermeiden, ist die Hoyas zu tauchen und gut abtropfen zu lassen, bevor man sie wieder in den Übertopf zurück stellt.

Wenn man herkömmlich mit der Gießkanne vor geht wird das Wasser gleichmäßig über die Erde gegossen. Läuft Wasser unten aus dem Topf wird diese ausgeschüttet!

Die Pflanze wird erst wieder gegossen, wenn die Erde vollständig abgetrocknet ist.

Ganz wichtig: im Winter wird weniger gegossen, wenn die Pflanzen kühl gestellt überwintert werden. Die Verdunstung über die Blätter ist geringer und durch die niedrigeren Temperaturen benötigen die Pflanzen deutlich weniger Wasser. Dagegen kann es sein, dass man bei Hoyas die in Wohnräumen in denen Geheizt wird sogar mwhr gegossen werden muss als im Sommer.

Besprühen:

Im Vergleich zu ihren Heimatländern müssen Hoyas bei uns mir einer relativ trockenen Luft zurecht kommen. Nicht nur im Winter wenn die Luftfeuchte durch Heizen der Räume extrem niedrig ist, auch im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit bei uns in der Regel geringer als in Südostasien.

Viele besprühen ihre Pflanzen daher regelmäßig. Tatsächlich führt es aber nicht dazu die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen sondern befeuchtet die Blätter nur kurzfristig. Daher kann man es machen, muss es aber nicht. 

Im Sommer brause ich meine Hoyas gerne auch mal mit dem Wasserschlauch ab, um ein wenig Regen zu simulieren. Dabei aber beachten, dass dies nicht während der prallen Mittagssonne durchgeführt wird, da die Blätter sonst verbrennen! Außerdem müssen die Übertöpfe danach ausgeleert werden!

Wer im Winter seine Hoyas besprüht sollte besonders vorsichtig vorzugehen! Blätter die nahe am Fenster sind, können dabei zu kalt abbekommen. Es entsteht eine Verdunstungskälte, welche bei den Blättern zu Schäden führen kann, da die Zellen aufplatzen.     

Wer für seine Hoyas wirklich wirksam die Luftfeuchtigkeit erhöhen will sollte sich lieber einen Nebler auf die Fensterbank stellen. 

 

 

 

mit was gießen?

ich gieße aus Überzeugung mit Regenwasser. Es ist für mich die  natürlichste Form des Gießens. Das ist bei mir aber eher eine Glaubensfrage als ein Muss. Wenn man auch in kühleren Monaten mit Regenwasser gießen möchte, so sollte dieses vor dem Gießen aber auf Zimmertemperatur erwärmt werden, da die Wurzeln bei zu kaltem Wasser einen Schaden davon tragen können.

Normales Leitungswasser eignet sich ebenso zum Gießen der Schätze. Dennoch möchte ich zu bedenken geben dass zu kalkhaltiges Wasser beim Gießen der Hoyas zu Problemen führen kann.

Prinzipiell können Hoyas mit kalkhaltigem Wasser gut umgehen und es gibt ebenso Arten, die besonders kalkhaltiges Wasser bevorzugen, dennoch kann Kalk zu Chlorose (Eisenmangel) führen.

Info: Nährstoffe und Spurenelemente, wie unter Anderen Eisen, liegen der Pflanze im Boden zur Verfügung. Im leicht sauren Boden sind diese der Pflanze zugänglich und können über die Wurzeln aufgenommen werden. Durch gießen mit kalkhaltigem Wasser verschiebt sich der PH-Wert im Boden ins Basische, dadurch wird das Eisen im Boden fest gesetzt und ist der Pflanze nicht mehr zugänglich.